Schnitttest
Die alten Fechtmeister sagen, dass mit einem Langen Schwert drei verschiedene Verwundungen (die “drey wunder”) im Schwertkampf möglich sind: Hieb, Schnitt und Stich. So lautet einer von Liechtenauers Merkversen:
>> Wer wol furet vnd recht pricht | vnd endlich gar bericht
Vnd prich besunder | Iglichs i~ dreÿ wunder <<
(Peter von Danzig, 44 A 8)
Um ein Gefühl für einen richtigen Hieb (der nicht hackt, sondern immer auch schneidet) zu bekommen, machen wir ab und zu einen Schnitttest mit scharfen Schwertern (Vorsicht, diese fallen - im Gegensatz zu unseren stumpfen Trainingsschwertern - unter das Waffengesetz). Dazu verwenden wir leere Tetrapaks, füllen sie mit Wasser und dann geht’s los!
Ausrichtung der Schneide parallel zur Schnittebene
Schwertführung auf einer Geraden beim Eindringen in das Schnittobjekt
Schwert wird beim Eindringen in das Schnittobjekt gezogen
Einen richtig guten Schnitt erkennt man daran, dass der Tetrapak einfach in sich zusammenfällt…
(Bilder vom Herbstmarkt am Schloss Scherneck 2023)

… und einen nicht so guten am Wasserspritzen….
(Herbstmarkt am Schloss Scherneck 2023)
